Aufgabe
Stb-Wände können große Lasten tragen. Durch ihr hohes Gewicht besitzen Sie eine gute Schalldämmung dafür sind sie kaum wärmedämmend. Sie können weitgehend wasserundurchlässig, mit Fugenbändern, als weiße Wanne ausgeführt werden.
Zugehörige Vorschriften nach EN 1992-1-1 bzw. ÖNORM B 1992-1-1
Betonfestigkeit für Stahlbetonwände: mindestens C20/25
Mindestwanddicken tragender Stb-Wände: 12cm für Ortbeton und 10cm bei Fertigteilen. Aber aus herstellungstechnischen Gründen sind Dicken unter 15cm auf der Baustelle kaum ausführbar.
Bewehrungsregeln:
Die Hauptbewehrung (stehend), muss je Seite mindestens 0,1% der Betonquerschnittsfläche betragen. Stababstand max. 40cm. Stabdurchmesser min. 8mm, bei Matten min. 5mm.
Die Verteiler oder Horizontalbewehrung sollte außenseitig liegen und muss einen Mindestquerschnitt von 0,1% der Betonquerschnittsfläche aufweisen. Maximaler Abstand: 40cm.
Zur Lagesicherung werden S-Haken oder gleichwertiges verwendet.
Wandöffnungen und Ränder sind mit U-Bügeln (Haarnadeln) und entsprechender Längsbewehrung (min 2 ∅ 12) einzufassen.
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Aufgaben der Bewehrung bei Stahlbetonwänden
Beton ist druckfester als Ziegelsteine. Warum also Betonwände mit Stahl bewehren?
Gemauerte Wände sind durch den Mörtel der vielen Fugen elsatischer. Sie können geringe Bewegungen leichter aufnehmen und auf viele Fugen verteilen. Bei Betonwänden würden sich einzelne, dafür aber stärkere Risse bilden.
Welche Aufgaben kann die Bewehrung bei Stahlbetonwänden haben?
Kontrollfragen Stahlbetonwände